Freitag, 26. September 2014

Fast-wie-Omas-Millirahmstrudel

Auf unserem Krautgarten wächst nur Salat und Gemüse. Obstbäume gibt es leider weit und breit nicht. Aber es gibt nette Krautgärtner, die ihre Obsternte teilen. Und so sind wir letzte Woche mit einem ganzen Eimer voll Fallobst-Äpfeln nach Hause gegangen. Ich sehr glücklich und das Kind eher motzig weil man solche Äpfel ja gar nicht mehr essen kann. So ist das wenn die Kleinen fast nur noch schöne, polierte Supermarktäpfel kennen. Seufz!

Also auf zum Gegenbeweis, den ich tatsächlich zwei Apfelkuchen und einen Millirahmstrudel später erbracht hatte.

Den besten Millirahmstrudel der Welt hat meine Oma gebacken. Wenn ich mir als Kind von ihr ein Gericht wünschen durfte, war das entweder Strudel oder Dampfnudeln. Ihre Schwester war für Nußzopf und Vogerl (=Schmalzgebäck) zuständig - göttlich!


Montag, 22. September 2014

Die beste Bäckerin der Welt!

Das bin nämlich ich. Jawoll!! Sagt zumindest mein Sohn und der muß es ja schließlich wissen.
Allerdings sagt er sowas ab und zu mal. Wäre also an sich nichts Besonderes. Wenn es da nicht bestimmte Allergien gäbe. Der geneigte Blogleser weiß Bescheid.

Und jetzt habe ich es tatsächlich geschafft, dem jungen Mann Zucchini unterzujubeln ohne dass er es gemerkt hat und zusätzlich habe ich dieses Kompliment eingefahren. Was will man mehr :-)

Hier ist das Rezept für den fabelhaften Schokokuchen mit versteckter Zucchini:


250g Mehl
50g Kakao

1 TL Backpulver
½ TL Salz
3 Eier

120g Zucker
120ml Öl

350g geschälte (!) und geriebene Zucchini
50g dunkle Schokolade, grob gehackt oder geraspelt (alternativ Chocolate Chips)
1 Handvoll Nüsse, gehackt - können auch weggelassen werden



Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Die Eier mit dem Zucker ca. 10 Minuten sehr schaumig schlagen bis die Masse fast weiß ist, dann das Öl dazugeben. 
Mehl, Kakao, Backpulver und Salz miteinander mischen, zu der Ei-/Ölmasse geben und verrühren.


Zum Schluß die Zucchini, die Schokolade und die Nüsse (hatte gerade nur Mandelblättchen vorrätig - geht auch) unterheben.

Den Teig in eine gefettete Kuchenform (Kranz- oder Kastenkuchenform) geben.

50 Minuten backen.

Stäbchenprobe machen bevor er aus dem Backofen genommen wird.

Den Kuchen 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann stürzen und vollständig erkalten lassen. 
Ggfs. mit Puderzucker bestäuben oder mit Schokoguss überziehen.

Guten Appetit!


Bild gibt es leider keines, da der Kuchen ratzefatz vertilgt war.
Im übrigen habe ich das Geheimnis nicht gelüftet nach dem Motto: Ällabätsch, jetzt hast Du doch Zucchini gegessen!!!! Das Kind würde nie wieder einen Kuchen anrühren. Ich wäre also für die Bewahrung des kleinen Geheimnisses sehr dankbar.

Donnerstag, 18. September 2014

Zucchini-Fritten

Unser Krautgarten wirft ja jetzt doch langsam eine Zucchini nach der anderen ab und manchmal auch mehrere gleichzeitig. Ich würde noch nicht von einer Schwemme reden und ich bin auch noch nicht soweit, dass ich (gewissen) Nachbarn anonyme Zucchinispenden vor die Haustür lege. Aber in Anbetracht des Kindes mit der Zucchini-Partikel-Allergie stellen mich die Zucchini im Kühlschrank doch manchmal vor Problemchen. Die Zeit, jedesmal Alternativgerichte zu kochen falls irgendwo besagte Partikel enthalten sind, fehlt mir schlicht und einfach.

Vor kurzem bin ich über ein Rezept für Zucchini-Fries gestolpert. Ah, Pommes aus Zucchini, dachte ich mir, klingt gut. Aber wenn ich "fries" mit Pommes übersetze und es sind eigentlich gar keine Pommes (de terre) in den Pommes drin, dann ist das vielleicht ein bißchen verwirrend. Vielleicht bin aber auch nur ich ein bißchen verwirrt und alle anderen hätte der Begriff Zucchini-Pommes gar nicht gestört... Um also jegliche sprachliche Verwirrung zu vermeiden habe ich mich für die umgangssprachliche Übersetzung Zucchini-Fritten entschieden.

Sonntag, 14. September 2014

Krautgärtner und Urlaub


So sah der Ernte-Marathon kurz vor der Abfahrt in den Urlaub aus.

Wegessen innerhalb von 1 1/2 Tagen war keine ernst zu nehmende Option.
Kartoffeln und Rote Rüben stellen - auch unter Zeitdruck - das geringste Problem dar. Säubern, trocknen und ab in den Keller.

Aber dann ging die wirkliche Arbeit los:
  • Bohnen putzen, blanchieren, einfrieren
  • Petersilie klein schneiden, abpacken, einfrieren
  • Zucchini klein schneiden, einfrieren (Aus Zeitgründen ohne blanchieren washoffentlich dem Geschmack nicht abträglich ist wenn sie bald in die Suppe wandert)
  • Fenchel putzen, schneiden, einfrieren