Man sollte es nicht glauben. Aber manchmal bin ich tatsächlich lernfähig. Meine letzte Aussaat im neu erworbenen Hochbeet ohne jegliche Kennzeichnung hat mich doch reichlich frustriert. Gut, mittlerweile spitzen vereinzelt Radieschen hoch. Das erkenne ich Gott sei Dank. Bei den anderen Sämlingen, die demnächst hoffentlich zuhauf austreiben, habe ich quasi das Hochbeet-Überraschungspaket.
Damit mir das nicht noch einmal passiert, habe ich jetzt stabile Husch-Husch-Pflanzschildchen gebastelt, die jederzeit gegen optisch ansprechendere Beschilderung ausgetauscht werden können. Aber erst einmal heiligt der Zweck die Mittel.
Auf einem der Gartenblogs, denen ich folge, habe ich vor kurzem selbstgebastelte Schildchen aus Joghurtbechern entdeckt. Leider finde ich den Beitrag nicht mehr, sonst hätte ich ihn hier verlinkt. Wer auch immer sich angesprochen fühlt, bitte melden und ich hole den Link nach.
Nachdem der kleine Krautklabauter
mir momentan die Haare vom Kopf frisst eine ausgeprägte Wachstumsphase hat, gibt es bei uns nur 1 Kg-Eimer mit Joghurt. Kleinere Einheiten machen keinen Sinn. Ganz nebenbei: hat jemand Erfahrung damit ob Banken Darlehen für den steigenden Nahrungsbedarf männlicher Heranwachsender gewähren?
Aus diesen Eimerchen lassen sich ratz-fatz stabile Pflanzenstecker für lau basteln. Die ersten habe ich schon im zweiten Hochbeet verwendet und weil das so gut funktioniert hat und am Samstag Pflanztag im Krautgarten ist, habe ich vorgearbeitet und für die Jungpflanzen auch gleich Beschriftungen gemacht.
Jeder leere Joghurteimer wird jetzt in Schildchen verwandelt und zusammen mit einem wasserfesten Stift bei den Samentüten gelagert. Ich kann also beim nächsten Auspflanzen nicht mehr sagen es wäre nichts greifbar gewesen. Mal schauen wie lange es dauert bis diese Lernkurve wieder abflacht...