Mittwoch, 22. Juni 2016

Sommersonnwende?

Irgendwas stört mich dieses Jahr an diesem Ausdruck. Irgendwie fehlt mir die passende Sonne zum Namen. Irgendwo scheint die Sonne bestimmt. Irgendwann wird sie auch bei uns wieder scheinen.

Der längste Tag und die kürzeste Nacht. Normalerweise meckere ich nicht übers Wetter. Reine Energieverschwendung, sich über Dinge aufzuregen, die man sowieso nicht beeinflussen kann.  Aber dieses Jahr nimmt doch langsam der Frust überhand.

Dass es sich nicht nur um gefühlt schlechtes Wetter handelt, weil die Sonne immer nur dann scheint, wenn man für die schönen Dinge des Lebens keine Zeit hat, beweisen die Wetterwerte, die ich mittels IFTTT täglich in eine Tabelle eintragen lasse. Ich habe erst letztes Jahr angefangen mit dieser Art der Wetteraufschreibung. Aber jetzt lassen sich schon schön Vergleiche ziehen, die sich auch gut auf die Entwicklung des Gemüses im Garten übertragen lassen. Bisher bleibt vom Sommer bei uns (ich weiß, dass es im Norden ganz anders aussieht) jedenfalls ein Regenschirm-Sommer-Eindruck.

Samstag, 11. Juni 2016

Holler die Waldfee

Heute ist internationaler Tag des Gin (immer am 2. Samstag im Juni) und somit ein guter Grund, sich mit Korb und Schere bewaffnet auf die Hollerbüsche der Umgebung zu stürzen. Während das Gemüse im Schrebergarten das bronzene Schwimmabzeichen macht (die Seepferdchenprüfung hat es letztes Wochenende bereits erfolgreich abgelegt) habe ich mit meinem Freund aus Haiti zwei Körbe voll Blüten gepflückt. Manchen der vorbeifahrenden Autofahrern hat man richtig angesehen was sie dachten: Jetzt klauen uns die Flüchtlinge auch noch den Holler!!! - Das musste ich jetzt leider loswerden...

Was hat jetzt der Holler mit Gin zu tun? Nach vielen selbstlosen Experimenten habe ich meinen derzeitigen Lieblingscocktail erschmeckt: Gin-Hugo oder Hugo mit Gin oder wie auch immer. Ich denke, der Name gibt schon eine gute Vorstellung vom Cocktail.

Noch weniger als bei Koch- und Backrezepten bin ich bei Getränken ein Fan genauer Mengenangaben. Notfalls müsst Ihr Euch also an Euren Geschmack herantrinken.

Gin-Hugo
In ein Wein- oder Longdrinkglas ein Stamperl Gin geben, etwa gleich viel Holunderblütensirup zugeben und dann mit Pritzelwasser auffüllen. 
Sollte es jemals Sommer werden, ein paar Eiswürfel in Glas geben. Im Moment geht es auch wunderbar ohne.

Gut geeignet um sich den Sommer schön zu trinken oder die Rührzeiten beim Risotto zu überbrücken.
Jedenfalls weht gerade ein absolut himmlischer Duft durch meine Küche und es stehen jetzt 4 Schüsseln mit je einem Liter Sirupansatz zum Abkühlen rum.

Der Sommer ist fürs erste gerettet - unabhängig davon wie das Wetter wird.



Sonntag, 5. Juni 2016

Die Buttermilch muss weg

Im Kühlschrank ist noch ein halber Becher Buttermilch. Zum Eis machen ist es mir zu kalt. Aber wir essen zur Zeit täglich ein bis zwei Köpfe Salat aus dem Schrebergarten. Was liegt also näher als das übliche Condimento-Olivenöl-Huschhusch-Dressing durch ein Ranchdressing mit Buttermilch zu ersetzen. Ich liebe Ranchdressing, mag aber die Fertigsaucen nicht. Kurze Kühlschrankinventur - ja, das könnte funktionieren.

Das ist jetzt eines meiner Daume x Pi Rezepte. Uns hats geschmeckt und es ist jederzeit nach Kühlschranksituation und Geschmacksvorlieben abwandelbar.

250 ml Buttermilch
Ca. 50 g Mayonaise (ich habe eine dieser unsäglichen Mayoflaschen, in denen immer die Hälfte drin bleibt mit der Buttermilch ausgespült)
4 Knoblauchzehen fein gehackt
Schnittlauch und Petersilie fein gehackt
Saft einer halben Zitrone
etwas Salz
Pfeffer

Alles in einem Marmeladenglas oder der unsäglichen Mayoflasche gut durchschütteln und über den Salat gießen. Die Menge reicht für mindestens zwei, eher drei Schüsseln Salat.

Im Moment gibts bei uns Lettuce Green Salad Bowl (grüner Eichblattsalat) und Lettuce Freckels (Römersalat auch als Forellenschluss bekannt).

Guten Appetit!

Freitag, 3. Juni 2016

Pfingstferien mit Bildung

Obwohl die Pfingstferien schon ein paar Tage wieder vorbei sind, habe ich es immer noch nicht geschafft über unsere "Bildungsreise" zu berichten. Man glaubt gar nicht wieviel Arbeit sich auf dem Schreibtisch anhäufen kann wenn ich mal 3 (!) Werktage nicht da bin. Dafür packe ich jetzt zwei Reisen Kurzurlaube in einen Beitrag. Da müsst Ihr durch.

Am ersten Pfingstferiendonnerstag haben wir uns abends Richtung Nürnberg aufgemacht. Das hat sich mittlerweile so eingebürgert, wenn wir gen Norden fahren, dass wir "unser" Nürnberger Hotel als erste Anlaufstelle buchen. Das ist eine Entfernung, die notfalls auch noch gut sehr spät abends zu schaffen ist und hat den Vorteil, dass all die kleinen Dinge, die sich auf den letzten Drücker ergeben, doch noch erledigt werden können. Viel weiter gen Norden ist es dieses Mal gar nicht gegangen, denn Ziel unseres verlängerten Wochenendes war Pottenstein in der Fränkischen Schweiz. Dort haben wir uns in einem netten kleinen Hotel eingenistet, das ganz idyllisch am Mühlbach liegt - sehr wichtig für Jungfischer.