Donnerstag, 30. Oktober 2014

Gründüngung und Mangold

Das Gartenjahr neigt sich dem Ende zu und im Krautgarten wird fleissig gewerkelt um alles abzuräumen und / oder winterfest zu machen.

Nachdem auf der Mitgliederversammlung letzte Woche beschlossen wurde, dass jeder, der möchte, seine Parzelle behalten kann und nicht jedes Jahr neu in den Lostopf wandert, kann ich auch so richtig loslegen. Ich hatte zwar schon angefangen, Phacelia  auch "Bienenfreund" genannt, auszusäen. Aber irgendwie mehr so halbherzig. Das Saatgut ist nicht gerade billig und ich mußte leider feststellen, dass es sehr unterschiedlich anwächst und ich deutlich mehr aussäen muß als auf der Verpackung angegeben um einen einigermaßen dichten Teppich als Gründüngung zu erhalten.
Zwischen den Pflanzen, die bedingt kalte Temperaturen überstehen, wie Radicchio, Wirsing, Mangold usw. hat sich die Phacelia zumindest flaumartig ausgebreitet und ich hoffe, dass das böse Unkraut damit bis nächstes Jahr keine Chance mehr hat. 

Montag, 27. Oktober 2014

Last Steckerlfisch

Ja, das war er wohl, der letzte Steckerlfisch in diesem Jahr. Noch dazu im Oktober. Aber wenn der Sommer so verregnet ist, dass Biergarten zum Totalausfall wird, werden die sommer-typischen Unternehmungen eben auf die Oktobertage mit Kaiserwetter verlegt. Wir haben noch einen Steckerlfisch-Gutschein, den es einzulösen gilt.

Es hätte mir wahrscheinlich zu denken geben sollen, dass der kleine Krautgärtner nur minimal gemotzt hat als er von unseren Plänen entlang der Isar zum Seehaus im Englischen Garten zu radeln gehört hat. Bis Höhe Tierpark gings ja auch noch ganz gut. Aber plötzlich ist ihm wohl eingefallen wie uncool und Sch... Radeln doch ist. Noch dazu mit den eigenen Eltern. Geht gar nicht! Also hat er das Tempo rausgenommen und wir sind im Schneckentempo über die Radwege gekrochen. Mit Radeln hatte das nichts mehr zu tun. Wirklich! Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie von so vielen Omis und Kleinkindern auf dem Fahrrad überholt worden wie am Sonntag. Und das an einem Tag wo außer uns Abermillionen Münchner in den Isarauen unterwegs waren. Gut, dass einem als Mutter (fast) gar nichts mehr peinlich ist! Zwischendurch hegte ich sogar die Befürchtung, dass wir vor Einbruch der Dunkelheit gar nicht am Seehaus ankommen würden.

Irgendwann haben wir es aber tatsächlich geschafft und das Kind war wieder versöhnt als wir uns direkt neben dem Spielplatz häuslich niedergelassen haben. Brezn, Spezi und der Steckerlfisch haben die Laune dann endgültig gehoben.


Mittwoch, 15. Oktober 2014

Kuchen am laufenden Band

War da nicht eigentlich was mit Gemüse? Ja, eigentlich. Aber Gemüse fällt zur Zeit aus. Unsere Parzelle hab ich schon seit geraumer Zeit nicht mehr gesehen und ich mag gar nicht daran denken wieviel Arbeit beim nächsten Mal auf mich wartet :-(

Wir sind nämlich im Kinderflohmarktfieber, -stress oder was auch immer. Irgendwie müssen wir die zu klein gewordenen Kinderklamotten, das uncool gewordene Playmobil, zu kurze Ski, zu kleine Schlittschuhe etc. los werden. Der jährliche Flohmarkt jeweils im Frühjahr und im Herbst hat sich als nicht zielführend erwiesen, so dass ich jetzt eine Flohmarktgroßoffensive gestartet habe. Strategisch möglichst günstig nach Veranstaltungsort und - zeit wurden die Wochenenden verplant. Und was hat das jetzt alles mit Kuchen zu tun?

Flohmarkttische erkauft man sich mit Cash, Kuchen oder einer Mischung aus beidem. Also backe ich Kuchen, Kuchen und nochmal Kuchen. Oberstes Gebot: es muss für Kinder ansprechend ausschauen! Also grundsätzlich alles mit Schokolade und / oder möglichst bunter Verzierung. Noch zu berücksichtigen ist, dass die Kuchenstücke bestenfalls auf einem Pappteller meistens sogar nur auf einer Serviette verkauft werden. Sahnetorten sind daher ein absolutes No-Go.