Heute ist internationaler Tag des Gin (immer am 2. Samstag im Juni) und somit ein guter Grund, sich mit Korb und Schere bewaffnet auf die Hollerbüsche der Umgebung zu stürzen. Während das Gemüse im Schrebergarten das bronzene Schwimmabzeichen macht (die Seepferdchenprüfung hat es letztes Wochenende bereits erfolgreich abgelegt) habe ich mit meinem Freund aus Haiti zwei Körbe voll Blüten gepflückt. Manchen der vorbeifahrenden Autofahrern hat man richtig angesehen was sie dachten: Jetzt klauen uns die Flüchtlinge auch noch den Holler!!! - Das musste ich jetzt leider loswerden...
Was hat jetzt der Holler mit Gin zu tun? Nach vielen selbstlosen Experimenten habe ich meinen derzeitigen Lieblingscocktail erschmeckt: Gin-Hugo oder Hugo mit Gin oder wie auch immer. Ich denke, der Name gibt schon eine gute Vorstellung vom Cocktail.
Noch weniger als bei Koch- und Backrezepten bin ich bei Getränken ein Fan genauer Mengenangaben. Notfalls müsst Ihr Euch also an Euren Geschmack herantrinken.
Gin-Hugo
In ein Wein- oder Longdrinkglas ein Stamperl Gin geben, etwa gleich viel Holunderblütensirup zugeben und dann mit Pritzelwasser auffüllen.
Sollte es jemals Sommer werden, ein paar Eiswürfel in Glas geben. Im Moment geht es auch wunderbar ohne.
Gut geeignet um sich den Sommer schön zu trinken oder die Rührzeiten beim Risotto zu überbrücken.
Jedenfalls weht gerade ein absolut himmlischer Duft durch meine Küche und es stehen jetzt 4 Schüsseln mit je einem Liter Sirupansatz zum Abkühlen rum.
Der Sommer ist fürs erste gerettet - unabhängig davon wie das Wetter wird.